top of page

Trust the magic of new beginnings

Ein weiteres Jahr hat seine Geschichte geschrieben und wird heute feierlich verabschiedet.

Je älter ich werde desto bewusster wird mir, dass es kein perfektes Jahr geben kann. Jedes Jahr ist geprägt von unglaublich schönen Momenten, aber auch gleichermaßen geprägt von extrem schmerzhaften Momenten. Nur durch diese Mischung erhält jedes Jahr seine ganz eigene Charakteristik.

Dieses Jahr habe ich gelernt, wie wichtig es ist nicht immer nur zu sparen. Wir leben in einer zukunftsorientierten Gesellschaft und ich habe immer diese große Angst vor der Zukunft. Deswegen möchte ich so viel wie möglich Geld und auch Gesundheit für die Zukunft aufsparen. Dabei habe ich aber vergessen das JETZT zu genießen. Wenn ich jetzt nicht die Dinge erlebe und erfahre, welche mein Herz sich wünscht, wann soll ich es ansonsten tun. Das Buch "Wiedersehen am Café am Rande der Welt" von John Strelecky hat mich dabei sehr inspiriert. Warum soll ich 50 Jahre lang einen Job ausführen der mich nicht erfüllt und dafür meine Freizeit und mein Herz opfern um dann in der Rente mein leben zu genießen. Das Buch legt nahe einen Weg zu finden, der das Jetzt und die Zukunft verbindet. Das bedeutet einen Job zu finden für den man gerne beim ersten Wecker klingeln aufsteht, der es ermöglich die Herzenswünsche zu finanzieren oder sogar direkt zu erfüllen.

Unsere Gesellschaft ist darauf orientiert die besten Lebensjahre mit einem Job zu vergeuden. Wir Menschen werden mit der Illusion großgezogen, dass wir in den Rentenjahren all die schönen Dinge erleben können, von denen wir unser Leben lang träumen. Mit 65 Jahren sind wir leider nicht mehr so fit, wie mit 25, 30 oder 45 Jahren. Die Rentenjahre sind meinst von Krankheiten, Immobilität und wenig Freunden geprägt. Natürlich kann jenseits der 65 immer noch ein überaus aktives und erfülltes Leben geführt werden. Aber die Realität beschert uns nicht immer die glücklichen, lachenden, sorglosen Gesichter, die wir in der Werbung sehen. Die meisten Menschen werden, wie ich, von der Angst dominiert, in der Zukunft nicht abgesichert zu sein. Also versuchen sie viel zu arbeiten und in ihrem Job erfolgreich zu sein, obwohl er ihnen nicht gefällt, sie verzichten auf Urlaube mit den Menschen, die sie lieben. In John Streleckys Buch wird eine interessante Rechnung dargeboten. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 79, d.h. uns bleiben 14 Jahre von Rentenbeginn bis zu unserem Lebensende. Das bedeutet die 5 Tage der Woche gehören nun uns. Also 5 Tage mal 52 Wochen mal 14 Jahre. Das macht 3640 Tage. Die Frage ist jetzt: Wie viele Tage bekommt man, wenn man sich einen Job aussuchen kann, bei dem man dafür bezahlt wird, was man liebend gerne tut?

Mit ca. 22 Jahren bis 65 Jahren, eigentlich 79 Jahren arbeitet man nun in einem Job der Spaß macht. Das macht insgesamt 14820 Tage!

Diese Rechnung hat mir die Augen geöffnet und mir schnell bewusst gemacht nicht immer so zurückhaltend zu sein und öfter Dinge zu tun, die mir wirklich Spaß machen, auch wenn ich Angst habe dabei mein Geld oder meine Gesundheit zu verschwenden. Denn jetzt ist meine größte Angst irgendwann im Sterbebett zu liegen und zu bereuen viele schöne Dinge nicht getan zu haben und zu viel Geld auf dem Konto zu haben.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch in das neue aufregende Jahr 2023.

Cheers!


Deine Julia

Choose Love!

 
 
 

Opmerkingen


bottom of page